Aku
Akupunktur und TCM
Die Akupunkturtherapie – also das Stechen von Punkten an der Hautoberfläche – stammt aus der chinesischen Medizin. Die chinesische Medizin hat sich bereits im Altertum von einer Volksmedizin zu einer Gelehrtenmedizin entwickelt. Die Ursprünge dieser Wissenschaft gehen zurück auf „Das Lehrbuch des ‘Gelben Kaisers’ „, das „Huang DI Nei Jing“. Huang Di, der „Gelbe Kaiser“ soll von 2697–2596 vor Christus gelebt haben. Als Buch niedergeschrieben liegt es uns immerhin schon seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert vor; aus dieser Zeit stammen auch eindeutige medizinische Gegenstände, d.h. Akupunkturnadeln (anfangs z.T. noch aus Knochen hergestellt). Somit ist die Akupunktur weit über 2000 Jahre alt! Und die heute verwendeten Akupunkturpunkte waren zu einem großen Teil bereits damals bekannt. Da es naturgemäß auch eine billige Medizin ist, wundert es nicht, dass die Akupunktur heute eine der häufigsten – wenn nicht sogar die häufigste – Therapieform der Welt ist, da diese insbesondere im asiatischen Raum, aber auch z. B. in Afrika zur Anwendung kommt. Unbeachtet bleibt allerdings, dass die traditionelle chinesische Medizin (TCM) eigentlich nur zu ihrem geringeren Teil Akupunktur anwendet. Schwerpunkt ist vielmehr die Kräuterbehandlung, die Ernährungsberatung (unter Präventionsgesichtspunkten) und dann erst Akupunktur und Moxibustion (= Erwärmen von Akupunkturpunkten z. B. mittels zigarrenähnlicher Instrumente). Auch kleinere chirurgische Eingriffe spielten eine Rolle. Die Akupunktur verwendet heute überwiegend Stahlnadeln, die nach den Richtlinien der chinesischen Philosophie an ganz genau definierten Akupunkturpunkten eingestochen werden. Die Punkte liegen auf sogenannten „Meridianen“, von denen es 14 Hauptmeridiane (12 paarig angelegte Organ-Meridiane und zwei zusammenfassende Hauptmeridiane) gibt. Die subtile Punktauswahl, die die Chinesen nach langjährigem Studium betreiben, bleibt uns Europäern meist verschlossen. Allerdings werden auch hier die Grundprinzipien der TCM sehr wohl bei der Punktauswahl beachtet.
Hauptanwendungsgebiete sind: Schmerzzustände, Migräne, Rückenschmerzen, aber auch Asthma, Nasennebenhöhlenentzündungen und andere.
Bitte beachten: Auf Grund abrechnungstechnischer Änderungen können wir die Akupunkturbehandlung nicht mehr als Leistung der gesetzlichen Krankenkasse anbieten. Die Kassenleistung umfasste ohnehin nur die beiden Indikationen: chronische LWS-Rückenschmerzen und/oder Knieschmerzen.
Die Abrechnung erfolgt über die GOÄ; sprechen Sie mich oder meine Mtarbeiterinen gerne für ein individuelles Angebot an.
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Literaturhinweis:
G. Maciocia: „Die Grundlagen der Chinesischen Medizin“, Verlag f. Ganzheitliche Medizin Dr. E. Wühr