Schröpfkopf-Therapie

Die Schröpf­kopf-The­ra­pie gehört zu den sog. „ab- und aus­lei­ten­den Heilverfahren“.

Viele „Krank­heits­sym­ptome“ sind eigent­lich (oft auch erfolg­rei­che) Ver­su­che des Orga­nis­mus, die Krank­heit zu über­win­den, also die Gesund­heit wie­der­her­zu­stel­len: Dies gilt für Fie­ber, Durch­fall und Erbre­chen sowie auch für das Schwit­zen. Was liegt näher, als den Kör­per hier­bei zu unter­stüt­zen. Seit dem Alter­tum sind Ver­fah­ren in der Medi­zin bekannt, z. B. Durch­fall auszu­lösen (sog. Pur­gie­ren), ja sogar Erbre­chen her­vor­zu­ru­fen. Lei­der sind diese Ver­fah­ren im vori­gen Jahr­hun­dert der­art über­trie­ben wor­den, dass – obwohl über Jahr­hun­derte über­lie­fert und bewährt – all diese Erfah­run­gen in Ver­ruf gera­ten sind. Dem bedeuten­den Arzt Prof. Dr. Bern­hard Asch­ner (geb. *1883 in Wien, gestor­ben #1938 in New York) ist es zu ver­dan­ken, dass das große Erbe der Medi­zin­ge­schichte von Hip­po­kra­tes über Para­cel­sus bis Hu­feland in die­sem Sinne in unsere heu­tige Zeit hin­über­ge­ret­tet und auf­ge­ar­bei­tet wurde. Er hat diese Ver­fah­ren (Pur­gie­ren, Ader­lass-The­ra­pie, Schröpf­kopf­be­hand­lung u.v.a.) wis­sen­schaft­lich unter­sucht und zum Nut­zen sei­ner Pati­en­ten (er führte in den U.S.A. eine bedeu­tende Rheu­ma­kli­nik) ange­wandt. Bei vie­len fast hoff­nungs­lo­sen Fäl­len von chro­ni­schen Erkran­kun­gen (Rheuma, Bron­chitis, Darm­er­kran­kun­gen usw.) ist es ihm gelun­gen, erstaun­li­che, ja fast wun­der­same Heilun­gen zustande zu bringen. 

Durchführung:

Mit­tels glo­cken­för­mi­ger Glas­ge­fäße wird die ein­ge­schlos­sene Luft durch eine Flamme kurz erwärmt. Das Gefäß wird dann sehr zügig auf die Haut gepresst und die erkal­tende Luft er­zeugt einen Unter­druck, so dass die Haut an die­ser Stelle ange­saugt wird. Dies er­folgt an bestimm­ten Haut­area­len als Reiz­the­ra­pie. Die The­ra­pie­dauer beträgt ca. 15–20 Minu­ten. Damit erreicht man auch einen Reiz auf innere Organe.